Mischkultur
Zwischen Pflanzen in dieser Datenbank können Koalitionen gebildet werden, um Krankheiten und Schädlinge durch Assoziation zu bekämpfen. Wer mit Mischkulturen vertraut ist, profitiert von den überzeugenden Vorteilen eines heimischen Gartens. Dieser Leitfaden erklärt das genaue Vorgehen für eine Bio-Anbaustrategie. Machen Sie sich hier mit den Zusammenhängen vertraut und lernen Sie die bewährten Pflanzenverbünde kennen, die sich als Nachbarn perfekt ergänzen.

Was ist eine Mischkultur?
Die Hybridkultur als ausgeklügelte Anbaumethode entspringt der genauen Beobachtung unberührter Natur und der praktischen Erfahrung ökologisch orientierter Hobbygärtner. Andererseits steckt die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema noch in den Kinderschuhen, sodass die Erkenntnisse und Vorgehensweisen überwiegend auf empirischen Daten beruhen. Wie der Begriff schon sagt, hat die Vergesellschaftung verschiedener Pflanzen positive Auswirkungen auf das Wachstum, die Rentabilität und die Gesundheit von Gemüsegärten. Die folgenden Definitionen fassen zusammen, was über Mischkulturen bekannt ist:
Als Mischkultur bezeichnet man den kombinierten Anbau verschiedener Pflanzenarten, die sich gegenseitig positiv beeinflussen
In der Langfassung zeigt diese Definition, dass sich Pflanzen gegenseitig unterstützen können, wenn auch mit unterschiedlichen Anforderungen an die Nährstoff- und Wasserversorgung. Unterschiedliche Wurzeltiefen sorgen dafür, dass sich Pflanzen in Mischkulturen nicht gegenseitig stören. Stattdessen werden lokale Ressourcen tadellos ausgenutzt, ohne den Gartenboden auszulaugen. Die Bindung von Wurzelausscheidungen, Wurzelresten und abgegebenen Gerüchen stärkt die Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheiten und Schädlinge und lebt im Einklang mit der Natur. Kurz gesagt, das Motto der menschlichen Datierung „Gegensatz zieht sich an“ wird auf den Pflanzplan des Gemüsegartens übertragen.
Monokultur – ein dunkler Widersacher mit Chemie im Sack
Die Kenntnis der Prinzipien der Monokultur verdeutlicht die herausragende Bedeutung der Mischkultur für den Pflanzenanbau nach ökologischen Grundsätzen. Der Anbau von Pflanzen mit der gleichen Pflanzenzuordnung hat viele negative Auswirkungen. Um dies auszugleichen, setzt die kommerzielle Landwirtschaft chemische Hilfsstoffe ein. Der Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger und anderen umwelt- und gesundheitsschädlichen Methoden ist in Monokulturen üblich.
Gemüsesorten von A-Z
Auberginen: Blumenkohl, Brokkoli, Kohl, Kopfsalat, Pflücksalat, Spinat
Blumenkohl: Aubergine, Brokkoli, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie
Bohnen: Bohnenkraut, Chicorée, Dill, Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Pastinaken, Pflücksalat, Rettich, Radieschen, Rote Beete, Schwarzwurzel, Sellerie, Spinat sowie Zucchini
Bohnenkraut: Bohnen, Kopfsalat, Pflücksalat, Rote Beete
Brokkoli: Aubergine, Blumenkohl, Erbsen, Kartoffeln, Sellerie
Chicorée: Bohnen, Fenchel, Kopfsalat, Pastinaken,
Dill: Bohnen, Erbsen, Gurken, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Pflücksalat, Zwiebeln, Rote Beete
Endivien: Kohl, Lauch, Bohnen
Erbsen: Blumenkohl, Brokkoli, Dill, Fenchel, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Mais, Mangold, Pastinaken, Rettich, Radieschen, Spinat sowie Zucchini
Erdbeeren: Bohnen, Kopfsalat, Lauch, Knoblauch, Radieschen, Rettich, Spinat, Zwiebeln
Feldsalat: Erdbeeren, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Bohnen, Zwiebeln
Fenchel: Chicorée, Erbsen, Gurken, Kopfsalat, Pflücksalat
Gurken: Bohnen, Dill, Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Kohl, Kopfsalat, Lauch, Mais, Paprika, Sellerie, Spinat, Zwiebeln
Kapuzinerkresse: Kartoffeln
Karotten:Chicorée, Dill, Erbsen, Knoblauch, Kopfsalat, Lauch, Mangold, Paprika, Pfefferminze, Rettich, Radieschen, Schwarzwurzel, Tomaten sowie Zucchini
Kartoffeln: Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Kapuzinerkresse, Kohlrabi, Mais, Pfefferminze, Spinat
Knoblauch: Erdbeeren, Gurken, Karotten, Rote Beete, Spinat, Zwiebeln
Kohl: Aubergine, Bohnen, Dill, Erbsen, Gurken, Kopfsalat, Lauch, Mangold, Paprika, Pfefferminze, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Tomaten
Kohlrabi: Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kopfsalat, Rote Beete, Sellerie, Spinat, Tomaten
Kopfsalat: Auberginen, Bohnen, Bohnenkraut, Chicorée, Dill, Erbsen, Erdbeeren, Feldsalat, Fenchel, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Mais, Karotten, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Schwarzwurzel, Spinat, Tomaten, Zwiebeln
Lauch: Erdbeeren, Gurken, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Pastinaken, Schwarzwurzel, Sellerie
Mais: Bohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Spinat, Zucchini
Mangold: Kohl, Karotten, Pastinaken, Rettich, Radieschen
Paprika: Gurken, Kohl, Karotten, Tomaten
Pastinake: Bohnen, Chicorée, Erbsen, Lauch, Mangold, Pflücksalat, Zwiebeln
Petersilie: Erdbeeren, Rettich, Radieschen, Tomaten
Pfefferminze: Kartoffeln, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Tomaten
Pflücksalat: Aubergine, Bohnen, Bohnenkraut, Dill, Fenchel, Pastinaken, Rettich, Radieschen, Rote Beete, Schwarzwurzel, Spinat und ebenso Zwiebeln
Radicchio: Fenchel, Kohl, Lauch, Bohnen
Radieschen: Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Paprika, Pflücksalat, Rettich, Schwarzwurzel, Spinat
Rettich: Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Paprika, Pflücksalat, Radieschen, Schwarzwurzel, Spinat
Rhabarber: Bohnen, Kohl, Kopfsalat, Pflücksalat, Spinat
Rote Beete: Bohnen, Bohnenkraut, Dill, Knoblauch, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Pflücksalat, Zucchini, Zwiebeln
Schwarzwurzel: Bohnen, Kopfsalat, Lauch, Karotten, Pflücksalat, Rettich, Radieschen
Sellerie: Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Gurken, Kohl, Kohlrabi, Lauch, Spinat
Spinat: Aubergine, Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Mais, Pflücksalat, Radieschen, Rettich und ebenfalls Sellerie
Tomaten: Knoblauch, Kohlrabi, Kohl, Kopfsalat, Karotten, Paprika, Pfefferminze, Zwiebeln
Zucchini: Bohnen, Erbsen, Mais, Rote Beete, Zwiebeln
Zwiebeln: Dill, Erdbeeren, Gurken, Knoblauch, Kopfsalat, Karotten, Pastinake, Pflücksalat, Rote Beete, Tomaten sowie Zucchini